Blog Article, Roberta Di Nunzio
Während des zweiwöchigen European Solidarity Corps - Programms ("ESC") kam eine Gruppe von 11 Internationalen aus 9 europäischen Ländern zusammen, um die Arbeit von VISIONEERS zu unterstützen, einer anerkannten gemeinnützigen Organisation, die sich für sozial benachteiligte junge Menschen in Berlin einsetzt.
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Als Freiwillige wurden wir gebeten, mit einer Gruppe von (minderjährigen) Flüchtlingen zu arbeiten, die erst kürzlich aus verschiedenen Ländern wie Kurdistan, Syrien, Kambodscha, Libyen und dem Libanon in Berlin angekommen sind. Bevor wir uns mit den Teilnehmer*innen beschäftigten, besuchten meine Kolleg*innen und ich den Workshop "Flucht und Armut" von Heidi, einer Expertin, die in mehreren Migrationslagern auf der ganzen Welt gearbeitet hat.
Sie unterrichtete uns über die Hauptursachen von Flucht und die Dynamik hinter der Migrationspolitik, die richtige Terminologie, wenn wir über Migrationsfragen sprechen, und die Herausforderungen und die Verantwortung unserer Generation in dieser Krise.
Die Schulung war sehr hilfreich, und für viele von uns war sie eine Möglichkeit, unsere privilegierte Situation zu verstehen und unseren Zweck in diesem Projekt zu hinterfragen. Ein weiteres wichtiges Training war das Anhören der Geschichte von Zara, einem ehemaligen Flüchtling aus Afghanistan, die sich uns freundlicherweise öffnete und ihre Reise nach Deutschland mit uns teilte.
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Dank Zaras Geschichte konnten wir die Realität, in die wir uns begeben würden, besser verstehen. Sie erinnerte uns daran, dass diese jungen Flüchtlinge, die wir gleich treffen würden, nichts anderes als Teenager sind, und dass sie auch als solche behandelt werden sollten.
In den folgenden Wochen beteiligten wir Freiwilligen uns an der Planung und Organisation von Freizeitaktivitäten mit den Teilnehmern an Wochenenden und Nachmittagen in oder um Berlin, wie zum Beispiel Stadtführungen, Museumsbesuche und sportliche Aktivitäten wie Volleyball und Fußball.
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Wir aßen zusammen und teilten unsere Hobbys. Die Teilnehmer waren immer sehr begeistert, an solchen Aktivitäten beteiligt zu sein, und obwohl die Sprachbarriere es nicht einfach machte, begannen wir alle nach ein paar Tagen, uns zu verstehen, und wir lernten, uns mit verbalen und nonverbalen Mitteln zu verständigen.
Einige von uns versuchten, einige arabische und kurdische Wörter zu lernen, um den Teilnehmern unser Interesse an ihnen und ihrer eigenen Kultur zu zeigen. Wir planten auch einen "Tag der offenen Tür der europäischen Solidarität", an dem wir die jungen Teilnehmer über die Möglichkeiten informierten, im Rahmen eines Freiwilligendienstes in andere europäische Länder zu reisen.
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Das Lächeln, die Energie und die Freundlichkeit sowohl der Freiwilligen als auch der Teilnehmer brachten uns näher zusammen, und als das Projekt zu Ende ging, waren wir alle sehr traurig, uns zu verabschieden.
Ich würde die Teilnahme am ESC empfehlen, weil es eine sehr prägende Erfahrung war. Man kann viel über sich selbst und die Gesellschaft, in der wir leben, lernen. Es lehrt einen Einfühlungsvermögen und Verständnis; es verbindet einen mit vielen Menschen verschiedener Nationalitäten und zeigt einem, dass wir alle, jenseits von Grenzen und kulturellen Unterschieden, eins sind. Wir sind alle Bewohner dieser Erde, und wir alle haben das Recht auf ein menschenwürdiges Leben, frei von Kriegen und Hungersnöten.
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